Aufzucht der Welpen
Unsere Welpen werden im Haus geboren und verbringen die ersten drei Lebenswochen bei uns im Wohnzimmer. So nehmen sie von Anfang an am Familienleben teil und werden mit den alltäglichen Geräuschen und Aktivitäten vertraut gemacht.
Mit etwa drei Wochen ziehen die Welpen dann in ein Gartenhaus mit Spielgarten um. Dort können sie neue Erfahrungen machen und Abenteuer erleben, im Bällebad spielen, Tunnel erforschen, Löcher buddeln und vieles mehr. Sie werden Wetter, Wasser, verschiedene Untergründe, verschiedene Menschen kennenlernen und sich altersgerecht mit optischen und akustischen Reizen vertraut machen.
Mit der vollendeten achten Woche dürfen die Welpen in ihr neues Zuhause umziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt werden alle Welpen insgesamt dreimal von den Zuchtwarten gecheckt, mehrfach entwurmt, geimpft und gechipt und erhalten ihre Ahnentafel des RZV für Hovawarthunde.
Meine Hunde wurden von klein auf gebarft, das heißt mit selbst zusammengestellten rohen Komponenten bedarfsgerecht und frisch gefüttert. Sie bekommen einen ausgewogenen Mix aus Muskelfleisch, Pansen, Innereien, rohen fleischigen Knochen, Obst- und Gemüsebrei, Seealge und Öl. Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit dieser Art der Fütterung gemacht. Die Hunde strotzen vor Gesundheit, das Fell glänzt, sie riechen gut und sie lieben ihr Futter. Auch und gerade in der Aufzucht hat sich die Frischfütterung bei uns sehr bewährt. Man hat nur so die Möglichkeit, die Welpen und ihre Verdauung Komponente für Komponente an die neuen Zutaten zu gewöhnen und kann die orale Toleranz so optimal nutzen. Das Immunsystem wird gestärkt und Allergien vermieden.
Zum Auszug bekommen unsere Welpen einen Vorrat an Futter für 14 Tage sowie einen Fütterungsplan und Informationen zum Thema B.A.R.F. Natürlich würde ich mich freuen, wenn die Kleinen weiterhin gebarft würden, überlasse diese Entscheidung aber selbstverständlich den neuen Besitzern. Durch den mitgegebenen Vorrat kann eine Umstellung auf Fertigfutter dann in Eigenregie erledigt werden.
Wer sich informieren möchte, kann dies gerne z.B. hier tun:
Bis zur Abgabe wäre es wünschenswert, wenn die neuen Besitzer mehrmals zu Besuch kommen damit wir uns und Sie die Welpen ausgiebig kennenlernen können.
Auch nach der Abgabe sind wir selbstverständlich für die neuen Besitzer unserer Welpen da, haben ein offenes Ohr und stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Gerne wollen wir auch langfristig mit unseren Welpenkäufern in Kontakt stehen und ein gutes Verhältnis aufbauen.
Das Zuchtziel des RZV sind Gesundheit, Wesensfestigkeit, Leistung und Schönheit - und zwar in dieser Reihenfolge!
Als Züchter im Rassezuchtverei für Hovawarte e.V. züchten wir nach den strengen Vorgaben der Zuchtordnung des Vereins. Der RZV ist der älteste Zuchtbuch führende Verein für Hovawarthunde in Deutschland und weltweit der größte.
Bereits vor 30 Jahren führte der RZV das Pflichtröntgen seiner Zuchttiere bezüglich der Hüftgelenksdysplasie (HD) ein und verfügt heute über das umfangreichste und älteste Datenmaterial, was die Vererbung dieser Krankheit anbetrifft. In einer RZV-Zucht kommen ausschließlich HD-freie Zuchttiere zum Einsatz, was die Verbreitung dieser schwer wiegenden Krankheit auf ein Minimum reduziert hat.
Seit vielen Jahren unterstützt der RZV seine Züchter bei der Zuchtplanung durch ein Computer-Programm für die Zuchtwertschätzung. Dadurch sind Zuchtwarte und Züchter besser in der Lage, geplante Verpaarungen hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken einzuschätzen.
Als Züchterin im RZV fühle ich mich den Zuchtzielen des RZV verpflichtet und versuche diese hinsichtlich Gesundheit, Wesen und Rassestandard zu erfüllen. Wir versuchen bei jedem Wurf nach bestem Wissen und Gewissen einen geeigneten Deckrüden für unsere Hündin zu finden um wesensfeste, gesunde und belastbare Hunde mittlerer Größe mit freundlichem, lebhaften Temperament an ihre neuen Familien abgeben zu können. Aber: Bei all der Planung und Recherche kann man doch die Launen der Natur nicht kontrollieren!
Hovawarte von den Bienwaldauen
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Magdalena Weber
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